Die Volksschule in Haus


 

1965 entstanden erste Pläne und am 18.7.1966 konnte mit den Erdbewegungen begonnen werden.

 

1968 ist man in diese Volksschule zunächst mit einigen Klassen aus dem Kloster eingezogen.

 

Mit Schulbeginn des Jahres 1968 erfolgte die Schlüsselübergabe für die Volksschule - also dem südlich gelegenen Trakt - und die beiden Pausensäle durch den damaligen Bürgermeister Josef Steger an Herrn Direktor Wilhelm Kiefer.

 

Als Bezirksschulinspektor war damals Hannes Broer im Amt und Landeshauptmann war Josef Krainer sen.

 

Im Schuljahr 1971/72 waren bereits 8 Klassen eingerichtet und die Lehrer konnten

238 Schüler auf 8 Schulstufen verteilt unterrichten.

 

Sogar im Pausenraum der Hauptschule waren 2 Klassen untergebracht und Schwester Maristella hatte große Mühe, neben all dem Lärm, der beim Bau der Hauptschule entstand, zu Wort zu kommen, denn in diesem Schuljahr wurde mit dem Bau der HS begonnen, in die 1973 die SchülerInnen aus dem Kloster einzogen.

 

1975 wurde der langersehnte Turnsaal dazu gebaut.

 

Auf Direktor Kiefer folgten die Direktoren Walter Ringdorfer und danach Franz Breuer, der sich 20 Jahre lang als Schulleiter für die Schule, für Schüler und Lehrer einsetzte.

 

Unter seiner Amtszeit wurde im Jahr 1992 die Aufstockung der Volksschule durchgeführt. Denn noch immer waren 3 Klassen im Trakt der Hauptschule untergebracht und die Raumnot drängte zum Ausbau.

 

Im Jahr 2002 folgte als Schulleiter Mario Donaczi und von 2004 bis 2013 leitete Gudrun Hartweger die Volksschule Haus.

 

Von 2005 bis 2008 wurde die Hauptschule generalsaniert und auch in der Volksschule gab es Erneuerungen: Dach, Wärmedämmung, Pausenraum. WC-Anlagen, Garderoben, Lehrerzimmer, Arbeitszimmer und Direktion, Schaffung von Brandabschnitten und Notbeleuchtung,…

 

Von 2013 bis 2023 leitete die Direktorin Dagmar Schütz die Volksschule Haus.

 

Seit 1.11.2023 ist die Schulleiterin Frau Judith Albrecht - Trinker.


Volksschule Haus um 1940
Volksschule Haus um 1940

SchulleiterInnen der Volksschule Haus

(im Gebäude Schulgasse 150)


 

Dir. Wilhelm Kiefer            1964 - 1976

 

 

Prov. Leiter Franz Breuer   1976 - 1977

 

 

Dir. Walter Ringdorfer        1977 - 1982

 

 

Dir. Franz Breuer              1982 - 2002

 

 

Dir. Mario Donaczi            2002 - 2003

 

 

Dir. Gudrun Hartweger       2004 - 2013

 

 

Dir. Dagmar Schütz           2013 - 2023

 


Die geheime Höhle am Hauser Kaibling

In dem kleinen Dorf Haus im Ennstal in der Obersteiermark stand einst eine Volksschule, in der alle sehr sportlich waren, sowohl die Schülerinnen und Schüler, als auch die Erwachsenen. Sie liebten es besonders, auf die umliegenden Berge zu wandern.                                                                                                                                              

Eines Tages im Juni gab es in der Volksschule Haus wieder einmal einen Wandertag, alle Klassen machten sich mit ihrer Direktorin, ihren Lehrerinnen, Begleitungen und dem treuen Schulhund Montino gemeinsam auf, zu einer Wanderung auf einen nahen Berg, den Hauser Kaibling.

Die Sonne schien, es war herrlich warm und die Kinder hatten viel Spaß, während der Schulhund Montino vorauslief. Plötzlich aber blieb der Hund stehen, schnüffelte an einem dicken alten Baumstumpf und bellte aufgeregt. Die Kinder liefen schnell zu ihm und entdeckten neben dem Baumstumpf eine kleine, hölzerne Tür mitten im Felsen. Neugierig öffnete der Erste diese langsam und vorsichtig und sie fanden dahinter eine stockdunkle Höhle.

Voller Abenteuerlust und sehr mutig schlichen die Kinder und Erwachsenen durch einen schmalen, niedrigen Gang bis tief in die Höhle hinein. Gott sei Dank hatten einige der Gruppe Lampen dabei und sie leuchteten damit in die Finsternis, so musste niemand von ihnen Angst haben, sie waren nur sehr neugierig, was sie finden würden.

Da tauchte vor ihnen mit einem Mal ein winziger Mann mit einem langen, roten Bart auf. Es war ein Zwerg mit funkelnden Augen. „Ich bin Theodor, der Hüter der Edelsteine!“, rief er mit kräftiger Stimme. „Ihr habt mein geheimes Versteck gefunden. Nun müsst ihr drei Aufgaben lösen, um aus der Höhle wieder hinauszukommen!"

Die Kinder schauten sich besorgt an. „Welche Aufgaben?", fragte eine der Lehrerinnen.

„Die erste Aufgabe ist das Rätsel der Berge!“, erklärte ihnen Theodor.                                   Er nahm von einem Haufen mit Edelsteinen drei herunter und zeigte auf die glitzernden Steine in blau, grün und orangegelb. „Welcher dieser Kristalle bringt Licht in die Dunkelheit?", fragte er mit listiger Stimme.

Die Kinder überlegten lange hin und her, sie wollten nichts Falsches sagen.                     „Der orangegelbe!", rief schließlich Gundi, „weil er wie die Sonne aussieht!"

Der Zwerg Theodor nickte erfreut. „Ihr seid sehr klug! Nun aber kommt die zweite Aufgabe! Ihr müsst den verborgenen Pfad finden." Er deutete auf die dunkle Höhle.    „Es gibt eine versteckte Tür mit einem geheimen Weg hinaus, aber nur wer ganz genau hinsieht, wird sie entdecken."

Die Kinder leuchteten mit ihren Lampen und suchten und suchten, bis Tom auf eine kleine, schimmernde Linie an der Wand zeigte. Er rief voller Freude:                               „Hier! Das sieht aus wie eine geheime Tür!"

„Ganz richtig entdeckt!", lobte der Zwerg den kleinen Tom.

 

„Nun kommt die dritte und letzte Aufgabe: Ihr müsst beweisen, dass ihr als Team zusammenarbeiten könnt.  Baut mit Kristallen von jenem Haufen eine stabile Brücke über diesen kleinen Bach hier!", forderte Theodor die Gruppe mit lauter Stimme auf.           

Gemeinsam schichteten die Kinder die glänzenden Steine geschickt aufeinander und errichteten so eine starke, haltbare Brücke. Als sie fertig waren, klatschte Theodor in die Hände - und plötzlich öffnete sich mit einem Knarren und Quietschen die verborgene Tür. Draußen schien die Sonne, und Montino sprang als Erster fröhlich hinaus. Alle liefen ihm schnell hinterher, froh, wieder im Freien sein zu können.

„Zur Belohnung dürft ihr diesen besonders wertvollen Edelstein behalten", sprach der Zwerg und reichte der Direktorin den funkelnden, orangegelben Stein.                                      „Passt gut auf ihn auf, er muss immer verschlossen in einem dunklen Versteck liegen, geschützt vor Licht, dann wird er allen in eurer Schule dauerhaft Glück bringen.“                                                                                                          Nach diesen Worten verabschiedete sich der Zwerg von ihnen und verschwand in der Dunkelheit der Höhle.

Glücklich und stolz über ihre Leistungen, stiegen die Schulkinder und Erwachsenen mit Montino wieder hinab ins Tal. Die Kinder konnten es kaum erwarten, ihren Eltern von diesem tollen Wandertag und ihren Erlebnissen in der geheimen Höhle am Hauser Kaibling zu erzählen.

In den kommenden Jahren versuchten viele tausende Menschen ihr Glück und suchten nach der Höhle im Berg und den Edelsteinen. Der versteckte Eingang aber wurde, seit diesem Tag, nie mehr wieder von jemandem gefunden, auch nicht die funkelnden Kristalle.

Jener orangegelbe, sehr wertvolle Stein aus der Höhle vom Hauser Kaibling liegt seit damals, gut verschlossen, in einem dunklen Tresor in der Volksschule Haus.                    Die Direktorin passt besonders gut auf ihn auf, damit das Glück der Schule für immer erhalten bleibt.

 

Dagmar Schütz, 2025

Schulgasse 150
8967 Haus/E.
Tel.: 03686 24 04
Fax: 03686 24 04-22
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